Endlich ein Update…
…wurde ja auch mal Zeit. Ehrlich ey...

Bis zum Ende der Bibelschulzeit habt ihr ja so einiges mitbekommen aus meinem nicht langweiligen Leben. Wie es danach weiterging wollt ihr wissen? Oki doki … i will start:

Einige von Euch wissen, dass ich während der Bibelschulzeit angesprochen wurde hinsichtlich Mission in Afrika, genauergenommen im Sudan. Aber dazu noch mal nen bissl zurück. Vor Beginn der Bibelschule hatte ich zwei Fragen im Kopf. Erstens: vielleicht mal Mission ´ne Zeit lang hauptberuflich und nicht wie bisher neben meinem Job als Logopädin und wenn ja, muss es dann Indien sein?!? Letztendlich habe ich mich bei allen missionarischen Vorträgen die knapp wöchentlich liefen, sehr entspannt zurück gelehnt, weil ich dachte dass mich eh niemand fragen wird, da die Arbeit in Indien (dich ich unterstützen und besuchen darf) bekannt ist. Naja,…unsere Gedanken sind nicht Gottes Gedanken. So wurde ich, nach dem ich meine erste KBS Andacht gehalten habe (ihr könnt sie nachlesen weiter unten – der Missionsbefehl) im Reflektionsgespräch zwei Dinge gefragt. Nicht lachen :) :„Hast du dir schonmal Gedanlen gemacht, Mission ganz zu machen und muss es Indien sein?“ Hallo, was waren denn das bitte für Fragen. Die kannt ich doch… um das Ganze etwas abzukürzen: in der vorletzten Woche der Kurzbibelschule (Mitte März) kam es zu erneuten Gesprächen in denen mir eine Festanstellungen im Hausteam angeboten wurde, bis ich mir dann im Sommer/Herbst für eine gewissen Zeit den Sudan angucken kann mit seinen laufenden Projekten (Kinderstraßenoprojekt,…). Mit der Idee eventuell für längerfristig hinzugehen. Wow – ein Land, eine Kultur mir unbekannt. Ganz ehrlich, die Anfrage bezogen auf das Hausteam fand ich weniger den Knaller. Eher sogar ziemlich ….! Nach vielem Überlegen, Gesprächen, Änderungen (aus dem Hausteam wurde dann Hausteam und Kinder-/Jugendteam :), Begleitung eines Jugendkreises) habe ich zugesagt. Nicht weil mein Herz ein Luftsprung geamcht hat, sondern weil ich kein „nein“ dazu hatte. Gesagt getan, nach drei Wochen Aufenthalt im schönen Sauerland, ging´s zurück zu den Schluchtenschei… ;). Die knapp vier Monate (Mitte April bis Anfang August) waren nicht unspektakulär. Neben dem ständigen Treppenlaufen und somit dem dazugewinnen von Muskeln fanden viele Gespräche statt. Nicht immer einfache – um Dinge zu verändern, Gott wirken zu lassen, manchmal mit dem Kopf durch die Wand (Tabea halt), mit Tränen jeglicher Art. Die Krise bekommen, weil man keine Toiletten mehr sehen kann. Aber eins kann ich euch sagen, der Vorteil beim Toiletten putzen ist, dass man alleine arbeitet und keiner da ist der mit einem redet oder einen zu textet. Somit hab ich die Zeit gut verbringen können um mit Gott zu reden. Schon mal ausprobiert? Reden mit Gott auf dem Klo? Klappt hervorragend :). Somit war es eine Zeit in der ich hab viel dazu gewinnen können. Nichts ist umsonst! Die Zeiten im Kinder – und Jugendteam habe ich sehr genossen. Endlich mal mehr „Ich“ sein. Neben Erlebnispädagogik und sonstigen Aktivitäten der Umgang mit den Kids, das sie begleiten dürfen in ihrem Glauben und Gott die Möglichkeit geben zu wirken. Tschakka -Christus in uns! In mir. Er befähigt doch immer wieder einen seine Geschichte mitzuschreiben.

Ein geniales Beispiel dafür, dass Gott lebendig ist und er heute noch Wunder tut – das er heute noch Dinge in Bewegung setzt und Veränderung schenkt. Gemeinsam mit Michi (Herkules) und Christina (Grüß dich Frau Mitbewohnerin *bighug) durfte ich den Jugendkreis in der Nähe vom Schloss, in Windischgarsten mitgestalten. Und ich sag euch: der Burner, der Knaller, mega cool… einfach der Hammer. Neben Action, die freitags nie fehlen durfte, ging´s echt ans Eingemachte. Dinge die man als Christ tut, aber warum – war eine Themenreihe. Während der gemeinsamen Zeit jeden Freitagabend hat sich echt irre was getan. Fragen wurden gestellt, eine Offenheit innerhalb der Gruppe war da, es wurde diskutiert, rumgealbert, und einzelne sind im Gebet gewachsen. Gott ist groß und es ist schön ein Teil davon sein zu dürfen um es mitzuerleben.


Praise the Lord.

Die gemeinsame Zeit auf der Freizeit in Kroatien nicht zu vergessen. Kennt ihr Jugendliche die sich freiwillig, selbstorganisierend am Strand am Nachmittag zusammen hocken um über biblische Themen zu diskutieren und Fragen zu stellen? Durfte live dabei sein! Um so schwerer fiel es mir zu gehen. Ebenso wie der Herr Bayer. Er zum studieren nach Graz und ich in den Sudan (mittlerweile war klar, dass ich für 8 Wochen dorthin reisen werde). Wie geht’s weiter? Auch wenn Christina mal nicht kann? An dieser Stelle ein Gebetsanliegen: für den Jugendkreis!!!! Das klar wird, wie es weiter gehen wird – die Arbeit. Das sie Jemanden finden denen sie sich anvertrauen können, Christsein gemeinsam leben können und in ihrem Glauben weiter wachsen. Es ist so viel Potential da, wo es auch darum geht das zu fördern. Aber auch, dass Gott mir klar macht welche Rolle ich da spiele! Vielen Dank!!!!!!


Hier wurden Abends auch Delfine gesehen :)


Jonas, der Gute :)


Und Action ....


Absolut ein cooler Haufen ;)

Aber natürlich haben wir am Schloss nicht nur gearbeitet.
In unseren freien Zeit haben wir viel gelacht (gell Miri?), „Unsinn“ angestellt, waren wandern, klettern, raften, schwimmen (kalt war der Klauser See), beachen, Lagerfeuer mit Stockbrot,…


Auf zum "Großer Pril"


...oben angekommen, auf 2500 Metern


Hoch hinaus!


yeeeeeeeear...


Die Zeit verging wie im Pflug….und da stand dann auch schon Afrika vor der Tür.
Bevor die Koffer gepackt wurden, noch zwei Wochen ins Sauerland. Kleine Schwester unter die Haube bringen :), vorbereiten (es war klar, dass im Sudan Schulunterricht auf mich warten wird, Patenschaftsarbeit und Bibelstunden für die älteren Kinder/Jugendlichen),…


Glückliche große Schwester und stolze Schwägerin :)

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Und da war er dann, der Tag der Abreise… Dienstag, der 21. August 2012 – um 15.10Uhr mit Thurkish Airlines ab Frankfurt, über Istanbul nach Khartoum (der Hauptstadt des Sudans) …

Winke, winke…Bye bye...